Zwiebel
Handbuch Phytotherapie“ Jänicke, Grünwald, Brendler, wiss. Verlagsgesell.mbH Stuttgart 2003.
Die für uns interessanten Inhaltstoffe sind u.a. Alliine und Flavonoide wie das Quercetin.
Alliine sind schwefelhältige Verbindungen. Sie sind verantwortlich dafür, dass beim Schneiden von Zwiebeln unsere Tränendrüsen gereizt werden. Zwiebeln haben antimikrobielle, lipidsenkende, antiallergische und antiasthmatische Wirkung.
Quercetin ist ein Polyphenol und übernimmt im Körper eine Schutzfunktion: Es gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt und schützt unsere Zellen vor freien Radikalen (oxidativer Stress). Außerdem schützt es unsere Nerven und damit auch unser Gehirn und unsere Blutgefäße, indem es für deren Elastizität sorgt. Quercetin zeigt auch Wirkung gegen Artherosklerose, hat günstige Auswirkungen auf den Blutdruck und reguliert unser Immunsystem. Hier zeigte es besondere Wirkung bei Asthma, Allergien, entzündlichen Darmerkrankungen und Hautentzündungen.
Wir Menschen können Quercetin nicht selbst bilden und müssen es mit der Nahrung aufnehmen. Und aufgrund der vielseitigen Wirkungsweisen können wir ruhig viel davon essen ?
Einsetzen kann man die Zwiebel bei Appetitlosigkeit, vorbeugend gegen altersbedingte Gefäßerkrankungen, bei Atemwegserkrankungen, Mandelentzündung und zur Förderung der Gallenfunktion. Außerdem gegen Blähungen und kolikartigen Schmerzen und zur Entwässerung. Besonders schmerzlindernd wirkt sie bei Insektenstichen, indem man sie einfach auflegt.
Die empfohlene „Tagesdosis“ beträgt 50 Gramm. Verstärkte Wirkung haben Zwiebelöle. Es sind keine Risiken und Nebenwirkungen bekannt ?
Krenwurzel bzw. Meerrettich
Handbuch Phytotherapie“ Jänicke, Grünwald, Brendler, wiss. Verlagsgesell.mbH Stuttgart 2003.
Kren gilt als das gesündeste Lebensmittel unserer Region und zeichnet sich durch die Inhaltstoffe Sinigrin, Gluconasturtin, Allylsenföl und 2-Phenylsenföl aus.
Seine pharmakologische Wirkung ist antimikrobiell gegen grampositive und gramnegative Erreger, krampflösend, durchblutungsfördernd für Haut und Schleimhäute und karzinostatisch, bedingt durch die enthaltenen Senföle.
In der Volksmedizin wird es bei grippalen Infekten, Atemwegserkrankungen, zur Verdauungsförderung (denkt an die Osterjause), bei Gicht und Rheuma sowie bei Erkrankungen der Leber und der Galle eingesetzt. Risiken und Nebenwirkungen gibt es wieder einmal nicht.
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 20 g. Ich würde sagen, da sind wir weit davon entfernt.