Heilende Wirkung von Pflanzen und Lebensmitteln – Teil 2

von | 12.03.2021 | Tipps

Knoblauch

Handbuch Phytotherapie“ Jänicke, Grünwald, Brendler, wiss. Verlagsgesell.mbH Stuttgart 2003.

Knoblauch gilt als DAS gesunde Lebensmittel der Natur. Seine Inhaltsstoffe sind u.a. verschiedene Alliine und Schwefelverbindungen. Besonders diese Schwefelverbindungen wirken sich hemmend auf Arteriosklerose begünstigende Faktoren aus. Dazu gehört z. B. die Hemmung der körpereigenen Cholesterinproduktion. Außerdem hemmt Knoblauch die Lipidoxidation und verhindert oxidative Zellschäden. Zusätzlich kann er den Blutdruck senken, wirkt antibakteriell, ist krebsprotektiv, leberprotektiv und nimmt einen positiven Effekt auf unser Immunsystem.

Angewendet werden kann er zur Unterstützung diätetischer Maßnahmen bei Erhöhung der Blutfettwerte, bei erhöhtem Blutdruck, zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen, bei Arteriosklerose und bei Leberbeschwerden.

In der Volksmedizin findet Knoblauch zusätzlich bei Keuchhusten, Verdauungsstörungen mit Blähungen und krampfartigen Schmerzen, bei klimakterischen Beschwerden und unterstützend bei Diabetes und Schwächezuständen Verwendung.

Die empfohlene „Tagesdosis“ beträgt 4 g frische Knoblauchzehen pro Tag. Na ja, wenn das alle tun, riecht man es auch nicht mehr 😊 Risiken und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Honig (gesund.co.at)

Honig ist ein von Honigbienen zur eigenen Nahrungsvorsorge aus dem Nektar von Blüten erzeugtes Lebensmittel. Es ist zusammen mit Salz das einzige Lebensmittel, das praktisch kein Ablaufdatum hat, da die fleißigen Bienen gleich ein selbstproduziertes Konservierungsmittel für die Produktion verwenden.

Bienen nehmen Nektarsäfte auf und transportieren diesen dann in den Stock. Dort wird der zuckerhältige Saft an die Stockbienen weitergegeben. Diese geben bieneneigene Stoffe hinzu und reduzieren den Wassergehalt. Die durch die Bienen hinzugefügten Enzyme bewirken eine Veränderung des Zuckersaftes und die Entstehung von INHIBINEN. Diese Wirkstoffe hemmen das Wachstum von Hefen, Bakterien und Keimen.

Honig ist nicht nur das älteste Süßungsmittel der Menschheit, nachgewiesen ist vor allem auch seine kräftigende Wirkung. Zudem ist er verdauungsregulierend und hat antibakterielle Wirkung.

Honig besteht aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen, deren Zusammensetzung je nach Honigsorte sehr unterschiedlich sein kann. Hauptinhaltsstoffe sind Invertzucker, daher bitte nicht in Übermaßen konsumieren.

Der Hauptwirkstoff ist Wasserstoffperoxyd, ein wirksames Antiseptikum (für Wundinfektionen eingesetzt). Besonders gute antibakterielle Wirkung hat man dem neuseeländischen Manuka Honig (Teebaum-Honig) nachgewiesen. Selbst resistente Bakterien haben gegen diesen Honig keine Chance. Die Heilwirkung beruht auf den besonders hohen Gehalt an Methylglyxal. Allerdings sprechen wir im Zusammenhang mit Wundheilung vom sogenannten Medihonig, der sterilisiert wurde um absolut keimfrei zu sein.

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