Das Märchen vom ungesunden Ei …

von | 25.09.2014 | Rezepte

In den letzten Jahren/Jahrzehnten wurde das Ei als Cholesterinbombe und damit mitschuldig am  Herzinfarkt verdammt.

Heute werden wir einmal genau prüfen, ob Eier  nun wirklich ungesund sind oder ob es vielleicht doch eine gute Idee ist, regelmäßig und oft Eier zu essen.

Gleich vorweg einmal: ja, es stimmt: Eier enthalten viel Cholesterin. Und eine bestimmte Form des Cholesterins kann gesundheitlich problematisch werden. Aber schauen wir einmal genau hin!

„Das Ei ist die perfekte Vorsorge für die heranwachsenden Nachkommen. Nur die Muttermilch übertrifft das Hühnerei in seiner biologischen Wertigkeit, also der Menge an körpereigenem Eiweiß, welche durch Eiweiß aus der Nahrung aufgebaut wird“. (Das Super-Ei oder: 48 1/2 Dinge, die Sie noch nicht über Eier wissen. Steinlein, T. 2103).

Das Protein aus dem Hühnerei ist für den Menschen besonders leicht verdaulich. Laut der großen GU Nährwerttabelle enthält das Ei viele wichtige Vitamine wie A,D, E, K, B1, B2, B6, B12 und Folsäure, was wiederum bekannt ist für die Senkung des Herzinfarktrisikos.

Zudem enthält es auch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod und Fluor. Na ja, da könnte man fast sagen, dass 2 -3 Eier im Tag mehr Wirkstoffe haben, als eine Vitamintablette.

Warum also wurde es uns so lange verboten Eier zu essen?

Jetzt sind wir beim 2. Märchen angelangt: das ungesunde Cholesterin!

Eier enthalten, wie gesagt, Cholesterin. Dies gelangt jedoch nicht direkt in den Körperkreislauf. „Hinzu kommt, das nur ca. 20 % des im Körper befindlichen Cholesterins durch Nahrung und ca. 80 % durch körpereigene Synthese beeinflusst werden.  Zudem zeigt die Mehrheit der Studien zum Thema Eierkonsum und Cholesterin, das das `schlechte` Cholesterin sinkt und das `gute` Cholesterin steigt. Fazit: Die Annahme, dass Eier ungesund sind, kann aus aktueller Sicht nicht bestätigt werden. Man kann davon ausgehen, dass beim Konsum von Eiern keinerlei Beschränkungen einzuhalten sind.“ (vgl. das Wirkkochbuch. Wirkung durch artgerechte Ernährung.  Pruimboom, Leo et al. 2014).

Na dann: lassen wir uns endlich die Eier wieder schmecken! Rezept folgt!

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