Corona, Influenza & Co.

von | 07.10.2020 | Tipps

Der Stellenwert von Nährstoffen bei virusbedingten Atemwegserkrankungen.

Die weltweite Coronavirus – Pandemie hält uns derzeit auf unbestimmte Zeit in Atem.

Zahlreiche drastische Maßnahmen wurden verlangt und auch eingehalten um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Ein wesentlicher Aspekt, der für die Bevölkerung von großer Bedeutung ist, fehlt aktuell aber noch immer: Maßnahmen und Empfehlungen zur Steigerung der Effektivität des eigenen Immunsystems um den Schweregrad einer möglichen Infektion so gering wie möglich zu halten.

2 Faktoren bestimmen im Wesentlichen diesen Schweregrad:

Einerseits die Viruslast, darunter versteht man die Menge der in die Körperzellen eindringenden Erreger. Andererseits die Abwehrleistung des betroffenen Körpers.

Es ist wissenschaftlich belegt und unbestritten, dass die Effektivität der körpereigenen Abwehrsysteme wie Immunsystem und antioxidatives Schutzsystem abhängig von einer ausreichenden Verfügbarkeit wichtiger Mikronährstoffe im Körper ist.

Das gilt zum Beispiel für die Vitamine A, C, D und E, aber auch für Mineralstoffe und Spurenelemente wie Zink und Selen sowie für verschiedene Pflanzenstoffe, wie Polyphenole und dem berühmten Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA.

Immer, wenn der Körper Angriffen krankmachender Eindringlinge (Bakterien, Viren,…) ausgesetzt ist, muss die Immunabwehr großartige Leistungen vollbringen.

Bei der täglichen Abwehr gehen eine Vielzahl von Immunzellen zugrunde und müssen daher ständig neu gebildet werden. Nur ein ausreichendes Angebot an Vitaminen und Mineralstoffen ermöglicht dies.

Im Folgenden werde ich die wichtigsten kurz beschreiben:

Selen: weltweit leiden etwa 1 Mrd. Menschen an einem Selenmangel. Ein Selenmangel kann die Mutationen eines Virus fördern sowie für einen schweren Krankheitsverlauf mitverantwortlich sein. Zudem ist Selen notwendig, um Antikörper gegen ein Virus zu bilden.

Vitamin D, Vitamin A: sprich Lebertran ?

Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D im Herbst und Winter erhöht die Anfälligkeit für Infektionen der oberen Atemwege erheblich. Auch das Coronavirus setzt sich in der Lunge fest. Bekanntlich stärkt Vitamin D die angeborene und erworbene Immunität, wirkt antiviral und senkt die Infektiosität von Erkältungsviren.

Für eine gesunde Schleimhautimmunität ist das Vitamin A das bedeutendste Vitamin. Je intakter die Schleimhaut, desto schwerer für Eindringlinge sich daran festzuheften.

Im Lebertran ist sowohl Vitamin D als auch Vitamin A enthalten, daher ist er in Coronazeiten einfach eine optimale Nahrungsergänzung.

Vitamin C

Ist nicht nur eines der wichtigsten antioxidativen Schutzvitamine im Körper, sondern hat auch eine extrem hohe Bedeutung für die Immunabwehr. Ein Vitamin C Mangel erhöht Risiko und Schwere von viralen Infektionen und führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit.

Zink unterstützt die körpereigene Immunabwehr. Es ist in über 3000 Enzymen und Proteinen vorhanden. Ebenso wichtig ist es für gesunde Schleimhäute und hier besonders in der Lunge. Ein Zinkmangel führt zu einer allgemeinen Abwehrschwäche, die mit einer erhöhten Anfälligkeit für virale und allergisch bedingte Erkrankungen einhergeht. Eine ausreichende Zinkversorgung bedeutet direkte antivirale Wirkung!

Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA)

Aus Omega-3-Fettsäure werden potente Zellschutzfaktoren und Entzündungshemmer gebildet, die lebenswichtige Funktionen bei der Regulierung unseres Stoffwechsels und Immunsystems übernehmen. Mit einer ausreichenden Omega-3 Versorgung kann auch eine deutlich höhere Anzahl an Antikörpern z. B. für Viren gebildet werden.

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, verbessert aber die Immunfunktion und Abwehrleistung des Immunsystems erheblich und das ist sowieso nur gut für uns, mit oder ohne Corona.

Quelle: OM, Zeitschrift für orthomolekulare Medizin, April 2020, Ausgabe 1.

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